“Feine Esel-Kommunikation” – Kurs mit Kathrin Mönnich

„So ein sturer Esel!“ - und das Ziehen und Zerren geht los – an beiden Enden des Führstricks!

Kennst Du das auch?

Selbst einer erfahrenen Eselhalterin wie mir ist das passiert. Ab und an kam auch ich an meine Grenzen.

Esel-Kommunikation - gutes Timing ist wichtig
Richtiges Timing ist wichtig

Doch ab jetzt wird alles anders!

Am Wochenende 28./29. August war Esel-Trainerin Kathrin Mönnich eigens aus Schleswig-Holstein angereist. Für mich und 8 weitere EselhalterInnen und ihren Eseln stand die „Feine Esel-Kommunikation“ auf dem Programm.

Die Halle des Reitvereins Kraichtal-Unteröwisheim bot genügend Platz, um die von Kathrin angeleiteten Übungen in Ruhe zu probieren.

Wie denkt ein Esel? Wie bewege ich meinen Esel rückwärts, seitwärts, vorwärts ohne großen Kraftaufwand?

Kathrin Mönnich: „Mein Training vermittelt die Grundlagen und Bausteine der Bewegungssprache der Esel. Es schärft die Wahrnehmung für die Kommunikation der Tiere mit uns, ihre Fragen und Antworten, ihr Denken und Fühlen. Es vermittelt Handwerkszeug für einen stets unkomplizierten und sicheren Umgang mit den Tieren, in jeder Situation. Es ist Training für Mensch und Tier und damit gleichzeitig eine Erfahrung zur persönlichen Entwicklung. „

1 1/2 Tage gab es so einiges “auf die Ohren” – zahlreiche praktische Übungen und natürlich auch Theorie. Gemeinsam mit 8 EselbesitzerInnen aus ganz Deutschland beschäftige sich Kathrin mit dem Thema: “Feine Kommunikation mit Eseln”. 

wo ist die Nase des Esels?
Wo ist die Nase des Esels" (Kathrin sagt: "die Nase sind die Löcher unten im Kopf ")

Inspirationen aus dem Kurs:

  • Die NASE des Esels

ist der zentrale Punkt bei der Kommunikation mit Deinem Esel – erst wenn die Nase „bei Dir ist“ kannst du dir sicher sein, dass die Aufmerksamkeit deines Tieres bei Dir ist.

 

Vergiß nicht: „der Esel geht der Nase nach“ – sobald dein Tier sich von Dir abwendet und damit die Nase von dir weg bewegt, verlierst Du die „Kontrolle“ – der Körper folgt der Nase und der Esel ist „weg“.

Also aufgepaßt und immer wieder schön üben: die Nase zu mir – und nicht schummeln – und nur den Kopf drehen. 😉 

  • Visualisiere dein „Ziel“ – d.h. Stell dir das, was Du erreichen möchtest genau vor – erschaffe ein inneres Bild
  • Gestalte die Aufgaben flexibel – d.h. Mache kleine Schritte, „zerteile die Aufgabe in kleine Möhrchenscheiben“ – bildlich gesprochen
  • Sage DANKE – beende jede Übung* – aber wirklich jede – mit einem Dankeschön. Das Dankeschön kann sein
    •  atme aus und nimm damit den Druck raus
    • trete einen ½ Schritt zurück oder
    • der Handkuss*

Vielleicht möchtest du ja mit dem Handkuss die Übung beenden. Auch eine Möglichkeit 🙂 und ein schöner Abschluss.

* dass dein Esel dir den Kopf zuwendet, wenn Du ihm deine Hand zum „Handkuss“ anbietest – ist auch eine Übung 😉 – klein und fein

Außerdem hat uns Kathrin den „Laser“, die „Laser-Kanone“ und die Übung: „wer ist hier die Chefin?“ gezeigt.

Beim lasern geht es darum, unseren “fehlenden Eselschwanz” und die Kraft, die in ihm steckt, zum Bewegen des Esels zu nutzen. Ganz ohne Berührung mit dem Körper können wir den Esel damit seitwärts und rückwärts bewegen.

Das sind nur einige Details aus dem Kurs „Esel-Kommunikation“ – ich will ja nicht alles verraten 😉

Bei allem – vergiss bitte nicht: überfordere deinen Esel nicht! Baue nicht zu viel Druck auf – ja ich weiß – oftmals leichter gesagt als getan. Auch eine kleine Einheit von 5 Minuten ist eine Übungseinheit.

Deshalb: höre auf wenn es am schönsten ist bzw. am besten klappt – letztendlich soll es den Menschen und den Tieren Freude machen.

Bis zum nächsten Mal – ich bin dann mal weg – bei/mit den Eseln 😉

Vielen lieben Dank an alle die dabei waren – ein tolles Wochenende!

Eselschule Pfefferminz – Kathrin Mönnich

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